Wie profitieren wir von der Solawi?

In einer Solidarischen Landwirtschaft können alle Beteiligten von dieser Beziehung profitieren:

Die Verbraucher*innen …

  • erhalten gute Qualität: frische, vielfältige, saisonale, und regionale Nahrungsmittel
  • gewinnen Transparenz: sie wissen, wo und wie die Nahrungsmittel angebaut werden, wer sie anbaut und zu welchen Kosten dies geschieht
  • fördern regionale Nachhaltigkeit: Aufbau ökonomischer Strukturen, durch die eine lebendige lokale Landwirtschaft gestärkt wird
  • bekommen Zugang zu Erfahrungsräumen und Bildung: die Möglichkeit, sich Wissen über den Anbau und die Herstellung von Lebensmitteln und über die Pflege der Erde zu erwerben

Die Erzeuger*innen

  • erhalten Planungssicherheit und die Möglichkeit der Unterstützung durch eine Gemeinschaft 
  • teilen das Risiko, das die landwirtschaftliche Produktion mit sich bringt (z.B. schlechte Ernte auf Grund von Witterungsbedingungen)
  • erhalten ein gesichertes Einkommen und somit die Möglichkeit, sich einer gesunden Form der Landwirtschaft zu widmen
  • erhalten einen größeren Gestaltungsspielraum für ihre Arbeit: z.B. die Anwendung von einer guten landwirtschaftlichen Praxis, die unter marktwirtschaftlichen Sachzwängen nicht immer möglich ist; experimentelle Anbauformen, Förderung der Bodenfruchtbarkeit, Tiergerechtere Haltung, Anbau samenfester Sorten
  • gewinnen mehr Freude an der Arbeit, da sie wissen, für wen sie die Lebensmittel anbauen
  • erleben mehr Mitbestimmungsmöglichkeit ihres Arbeitsalltags: Arbeitsstrukturen, die mehr Freizeit, Urlaub ermöglichen, als sonst in dieser Branche üblich ist.

 Der Solawi-Betrieb …

  • ist geschützt vor Veränderungen des Marktes
  • kann Produkte verwerten, die normalerweise auf Grund von Marktnormen im Müll landen würden. Durch Solawi wird bei den Verbraucher*innen ein entsprechendes Bewusstsein geschaffen und somit werden weitaus weniger Lebensmittel weggeworfen
  • kann eine größere Vielfalt (z.B. seltene Gemüsesorten, bedrohte Haustierrassen) anbieten

Die Region…

  • kann durch die Vielfalt in der Landwirtschaft ein Ort mit höherer Lebensqualität werden
  • weitere Projekte können durch das Zusammentreffen der vielfältigen Fähigkeiten der Verbraucher*innen entstehen (z.B. Tauschringe, Nachbarschaftscafés, Einmachtreffen usw…)
  • erfährt einen ökonomischen Impuls, da die Wertschöpfung zunehmend in der Region bleibt